Flächenmanagement im Facility Management
Facility Management: Flächenmanagement
Mitarbeitergewinnung und -bindung: Zuerst prägt der Mensch den Raum, dann prägt der Raum den Menschen.
- Zusatznutzen
- Büroflächen
- Veränderbarkeit
- Variabilität
- Flexibilität
- Reversibilität
- Teilbarkeit
- Erweiterbarkeit
- Gebäudeeffizienz
- Aufenthaltsqualität
- Arbeitsumfeld
- Funktionsräume
- Konstruktion
- Unternehmensidentität
- Publikumsverkehr
- Flure
- Brandschutz
- Barrierefrei
Mehrwert durch Flächenmanagement
Wer daran interessiert ist, dass Menschen Arbeit motiviert verrichten, muss Arbeitsräume schaffen, die den emotionalen, physischen und geistigen Bedürfnissen der arbeitenden Menschen gerecht werden.
Flächenmanagement ist Ihre / unsere strategische Aufgabe, welche den Erfolg Ihres Unternehmens und die Menschen in Ihrem Unternehmen in den Blick nimmt.
Flächenmanagement berührt mehrere Bereiche des Facility Management und bewegt sich auf strategischer und taktischer Ebene. Ihr / Unser Ziel ist, dass Ihre Ressource Fläche der möglichst optimalen Nutzung und Wertschöpfung dient. Flächenqualitäten determinieren oder verändern alles. Im besten Falle zum Wohle der Menschen und des Unternehmens gleichermaßen; hochwertige Nutzungen zu vertretbaren Kosten
Flächen sind die Basis Ihrer Wertschöpfung: Hier befinden sich Ihre Büros, Produktionsstätten, Parkplätze. Fläche ist aber weitaus mehr als Platz. Hier und nirgendwo anders wird ihre Organisation lebendig. Wie sie sich effektiv entfaltet, in einem sicheren und produktivem Umfeld: Das ist Ihr Flächenmanagement.
Selbstverständlich denken Sie auch an die Arbeitsplätze an sich und an spezifische Sonderflächen und deren Vernetzung untereinander. Gerade hier verbindet sich Flächenmanagement mit Organisationsentwicklung: Wie gestalten sich Funktionalität und die Beziehung der Flächen und Arbeitsplätze zueinander? Wie geht Flächeneffizienz mit Flexibilität einher?
stetige Optimierung
Das Flächenmanagement stellt innerhalb des Facility Managements eine Querschnittsaufgabe dar. Das gilt für die Sanierung von bestehenden, wie für neu zu planende Gebäude. Jeder vorhandene m² kostet, soll optimal ausgenutzt werden, muss beheizt, beleuchtet, gewartet, gereinigt werden. Ein stetiges Thema des Flächenmanagements ist die Optimierung der Flächenqualitäten und der Flächenwirtschaftlichkeit in einem sich veränderndem Umfeld.
Aktuelle veränderte Erwartungshaltungen an Büroflächen:
Nutzer und Betreiber von Büroimmobilien sowie Investoren gehen aktuell neue Wege bei der An- und Vermietung sowie beim Betreiben von gewerblich genutzten Büroflächen, um bedarfs- und nutzungsgerechte Flächen bereitzustellen. Wir bieten Lösungen bei den folgenden Fragen?
Welche Büroform passt zu mir – jetzt und in Zukunft?
We leistungsfähig ist meine Immobilie bzw. Mietfläche?
Wie mache ich sie fit und attraktiv für die nächsten Jahre?
Wie lassen sich Arbeitsabläufe und Arbeitsplatzqualität – (auch in Zeiten der Pandemie) im Kontext von Home Office und Präsenzarbeit effizient und motiviert gestalten?
Welchen finanziellen Spielraum habe ich bei Fragen zu Modernisierung, Flächenoptimierung, Revitalisierung und Neuanschaffungen?
Welches Flächen- und Kosteneinsparpotential erlange ich bei Investitionen? Wie erreiche ich einen kurzfristigen „Return on Invest“?
Was sind überhaupt die Erfolgsfaktoren für gutes und gesundes Arbeiten im Büro?
Aktuellen Trends und Zielsetzungen bei gewerblichen Büroflächen sind facettenreich - modern, flexibel, effizient
Im Vordergrund steht die Steigerung der Immobilienwirtschaftlichkeit und der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Der Investitionsfokus liegt nicht mehr nur auf Baukosten pro m², sondern vielmehr auf Effizienz pro Arbeitsplatz. Statt starrer und unflexibler Zellenstrukturen oder leistungshemmender Open Space Zonen sind flexible und leicht anpassbare Büro-Cluster-Strukturen gefragt.
Zunehmend wichtig ist ein geringer Flächenverbrauch bei hoher Aufenthaltsqualität mit verschiedenen Raumangeboten (Arbeitsplätze, Lounge, informelle Besprechung, Meeting, Relax). Vermieter setzen zunehmend auf Nutzerzufriedenheit und möglichst langfristige Mietverhältnisse.
Wir unterstützen Sie, die richtigen Antworten zu finden und Lösungen für Sie zu entwickeln, die zu Ihnen passen. Gern begleiten wir Sie von der Analyse über den gesamten Planungs- und Realisierungsprozess bis zur Fertigstellung.“
Anpassungsfähigkeit im Flächenmanagement
Flexibilität bezeichnet die räumliche Veränderbarkeit. Diese Veränderbarkeit kann durch das Umsetzen von Wänden oder das Verschieben halbhoher Raumteiler erreicht werden. Dabei legen wir Wert auf Standardisierung. Das bedeutet, dass Trennwände in bestimmten Funktionsbereichen ausgebaut und an anderen Orten wiederverwendet werden können. Trennwände müssen so gestaltet sein, dass sie keine akustischen Probleme verursachen.
Die Unterteilbarkeit eines Büros oder Gebäudes wird oft vom Fassadenraster bestimmt, da hier die Anschlüsse der Wände, Wandelemente, Akustikelemente, Glaselemente sowie die Versorgung über die Zwischendecke zu den Arbeitsplätzen stattfinden.
Auch beim technischen Ausbau ist Flexibilität wichtig. Die Steuerung von Heizung, Lüftung und Beleuchtung sollte bei jeder Raumteilung von jedem Raum aus steuerbar sein.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Flächenmanagement
Reversibilität bezeichnet Gebäudestrukturen, die eine Wandelbarkeit zwischen unterschiedlichen Raumtypen ermöglichen, wie beispielsweise vom Großraum- zum Zellenbüro. Zudem sollte die notwendige Haustechnik, wie zum Beispiel eine Lüftungsanlage, installiert werden können. Dafür sind entsprechende Technikräume, Trassen und Unterdecken zu planen. Ebenso ist die Steuerbarkeit bei verschiedenen Raumteilungen zu berücksichtigen.
Flexibilität in der Flächennutzung
Im Sinne einer Drittverwendungsfähigkeit sollte die Nutzung durch unterschiedliche Projekte, Mieter, Abteilungen oder Unternehmen mit differenziertem Schutzbedarf möglich sein. Aus Sicherheitsgründen muss jeder Nutzungsbereich abschließbar sein. Die Haustechnik sollte getrennt steuerbar sein und die Verbräuche müssen einzeln erfasst werden. Hierfür ist ein entsprechendes Mess- und Zählkonzept zu planen.
Sanitäre Anlagen sind bei hochwertigen oder größeren Nutzungen dem jeweiligen Nutzer direkt zugeordnet. Bei vielen kleineren Einheiten werden sie gemeinschaftlich genutzt.
Flexible Lösungen im Flächenmanagement
Eine spätere Erweiterung des Gebäudes oder der Büroflächen ist in der Konzeption berücksichtigt. Voraussetzung dafür ist, dass das zulässige Maß der baulichen Nutzung gemäß Bebauungsplan noch nicht ausgeschöpft ist. Um diese Option zu nutzen, ist die Erweiterung bereits bei der Planung der inneren und äußeren Erschließung einbezogen. So kann der Bau eines Parkhauses bereits sinnvoll sein, auch wenn noch Freiflächen zum Parken vorhanden sind. Weitere berücksichtigte Aspekte für die Planung einer späteren Erweiterung sind Rettungswege, Brandabschnitte und die Belichtung von Arbeitsräumen. Auch Technikräume, Techniktrassen und andere zentrale Einrichtungen sind für eine Erweiterung konzipiert.
Gebäudeeffizienz – unser Gradmesser für die Werthaltigkeit unserer Büros der Zukunft
Die Effizienz definiert das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag. Gebäudeeffizienz tritt auf, wenn bei einer festgelegten Standort-, Nutzungs-, Prozess- und Baustruktur der höchstmögliche technische, funktionale, ökologische, ökonomische und gestalterische Nutzen erzielt wird (Maximumprinzip). Alternativ bedeutet es, dass bei einem gegebenen technischen, funktionalen, ökologischen, ökonomischen und gestalterischen Nutzen die Ressourcen des Standorts, der Nutzungs-, Prozess- und Baustruktur auf ein Minimum reduziert werden (Minimumprinzip).
Übersicht zur Gebäudeeffizienz
Unsere Kernanforderung lautet „Gebäudeeffizienz“. Dabei geht es nicht nur um die Effizienz der Ressourcen für die Erstellung und den späteren Betrieb des Gebäudes, sondern vor allem um die Effizienz der Ressourcen, die die Gebäudestruktur selbst bietet. Dies umfasst funktionale, gestalterische, ökonomische, ökologische und technische Effizienz.
Umsetzbarkeit neuer Energiekonzepte (Geothermie, Kraft-Wärme-Kopplung, Fotovoltaik, gefordert ist ZERO CO2)
Effiziente Ausnutzung verfügbarer Flächen (z.B. durch effiziente Bürokonzepte)
Rückbaubarkeit der Strukturen
Verwendung regional verfügbarer Bauelemente
exzellente Flächenorganisation, also Steigerung der Büroflächen im Verhältnis der Verkehrsflächen, Berücksichtigung der Kommunikation innerhalb und zwischen den Organisationseinheiten, buchbare Arbeitsplätze, zeitversetzte Mehrfachnutzung, Arbeitsplatzergonomie, usw.
Unter Aufenthaltsqualität versteht man die Qualität des Ortes, an dem die Mitarbeiter arbeiten.
Die Aufenthaltsqualität einer Bürofläche umfasst Aspekte wie Gestaltung und Einrichtung, Erreichbarkeit und Zugänglichkeit, Sicherheit und Sauberkeit sowie Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung während der Arbeitszeit. Auch Verpflegungsmöglichkeiten und die Anbindung an relevante Abteilungen spielen eine Rolle. Eine hohe Aufenthaltsqualität trägt dazu bei, dass Mitarbeiter sich wohl und motiviert fühlen, was ihre Leistungsfähigkeit steigern kann. Viele Unternehmen erkennen die Bedeutung der Aufenthaltsqualität, um die Zufriedenheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu fördern. Studien zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen hoher Aufenthaltsqualität in Büroflächen und verbesserter Mitarbeiterleistung. Dennoch hängt die leistungsfördernde Wirkung von anderen Faktoren ab, wie der Art der Arbeit, dem Einsatzbereich und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter.
Standardisierte Bauverfahren und ihre Vorteile
Büroflächen in Modulen bis zu 400 m² mit notwendigen Fluren werden gemäß der Landesbauordnung erschlossen, um nicht als Sonderbau behandelt zu werden. Entsprechende Brandabschnitte sind frühzeitig festzulegen. Offene Bürostrukturen benötigen naturgemäß keine Flurerschließung. Die Arbeitsplätze in diesen Bereichen werden von den Erschließungs- und Versorgungskernen aus erschlossen. Bei Versammlungen von mehr als 200 Personen ist die Versammlungsstättenverordnung zu beachten.
Stärkung des Markenimages
Bestandteil unseres Unternehmensleitbildes und der Corporate Identity gibt dem Gebäude die Funktion der Interaktion mit Gesellschaft und Umwelt. Hier legen wir die Grundregeln des Miteinander-In-Kontakt-Tretens fest. Mehr als nur die Funktion des Gebäudes soll die Philosophie des Unternehmens und die Wertigkeit seiner Produkte nach außen darstellen. Diese Anforderung überzeugend zu erfüllen, ist Aufgabe des Generalplaners.
Gut gestaltete Architektur ist unabdingbar. Nur Bauten, die angenommen werden, haben eine lange Nutzungsdauer und dementsprechend einen nachhaltigen Lebenszyklus. Neben der Funktionalität eines Gebäudes berücksichtigen wir die zeitlose, ansprechende Gestaltung. Das Prinzip, durch den optimalen Einsatz der Baumaterialien einerseits (energie-) effiziente Gebäude und andererseits eine kohärente Materialität mit starker Ausstrahlung zu schaffen, ist leitend. Hierbei können (neue) Materialien eine neue Ästhetik generieren.
Architektur hat Bedeutung nicht nur als Teil der Corporate Identity, sondern auch in ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und der Gesellschaft. Corporate Identity als Faktor für die Effizienz des Gebäudes erhält eine Erweiterung durch die soziale Komponente, den „Faktor Mensch“. Dieser Faktor umfasst die Summe der psychischen, kognitiven und sozialen Einflussfaktoren in sozio-technischen Systemen und Mensch-Maschine-Systemen. Dabei betrachten wir sowohl die psychischen und kognitiven Leistungen und Fähigkeiten von Menschen als auch die Leistungs- und Fähigkeitsgrenzen des einzelnen Individuums. Es ist entscheidend, welche menschlichen Eigenschaften berücksichtigt werden müssen, um eine technische Umgebung dem Menschen optimal anzupassen. Dabei geht es darum, wie die Aufgaben, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zwischen Menschen und Maschine optimal verteilt werden und wie eine reibungslose Interaktion an der Mensch-Maschine-Schnittstelle ermöglicht wird, während die Folgen von technischen und menschlichen Fehlern minimiert werden.
Unter Unternehmensidentität verstehen wir nicht nur den "harten" Faktor der Gestaltung, wie die Corporate Architecture, sondern auch den Menschen in seinem sozialen Gefüge als "weichen" Faktor.
Die Anforderung „Unternehmensidentität“ lässt sich wie folgt darstellen:
Maximale Erfüllung ästhetischer Ansprüche
Berücksichtigung stadträumlicher Fragestellungen bei der Erstellung des Bauwerks
Berücksichtigung von Life-Balance Angeboten (Layout Eingangsbereich)
Bedeutung des Produktionsprozesses / der Unternehmensprozesse
Effiziente Gestaltung und Nutzung von Verkehrsflächen
Bei der Planung der einzelnen Nutzungseinheiten und der Flure wird darauf geachtet, insbesondere längere Flure durch plastische Gliederung der Wände und Aufweitungen räumlich interessant zu gestalten. Dabei entstehen kommunikative Zonen mit gewissen Aufenthaltsqualitäten. Sichtbezüge nach außen machen Flure deutlich angenehmer und erleichtern die Orientierung. Solche Sichtbezüge werden unter anderem durch transparente Büroabtrennungen hergestellt.
Sicherstellung von Sicherheit und Prävention
Von den Technikräumen erreichen die vertikalen Verteilerstränge zu den Arbeitsgeschossen auf möglichst kurzem Weg. Die brandschutztechnische Abschottung der vertikalen Verteilungsschächte zu den Geschossen durch konsequente Führung der Brandabschnitte, Bauart, Brandschutzklappen, Schottungen und anderes wird frühzeitig konzipiert.
Barrierefreies Bauen
Es ist unser Grundsatz, behinderte Menschen zu inkludieren und nicht auszugrenzen. Barrierefreies Bauen vermeidet bauliche Elemente, die die Bewegungsfreiheit behinderter Menschen einschränken und stellt diesem Personenkreis die notwendigen baulichen Hilfen und Bewegungsräume zur Verfügung. Unsere Planung berücksichtigt gut die Bedürfnisse behinderter Menschen.