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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Stimmige Arbeitswelten

Facility Management: Flächenmanagement » Strategie » Work-Life-Integration

EINE ERFOLGREICHE WORK-LIFE-INTEGRATION KANN DAZU BEITRAGEN, DASS MITARBEITER PRODUKTIVER UND EFFEKTIVER ARBEITEN, WÄHREND SIE GLEICHZEITIG EIN ERFÜLLTERES UND AUSGEWOGENERES LEBEN FÜHREN

EINE ERFOLGREICHE WORK-LIFE-INTEGRATION KANN DAZU BEITRAGEN, DASS MITARBEITER PRODUKTIVER UND EFFEKTIVER ARBEITEN, WÄHREND SIE GLEICHZEITIG EIN ERFÜLLTERES UND AUSGEWOGENERES LEBEN FÜHREN

Angesichts des sich ständig wandelnden Arbeitsumfelds stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, die Balance zwischen Arbeit und Leben ihrer Mitarbeiter zu fördern. Eine umfassende Flächenmanagement-Strategie kann dazu beitragen, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht wird und die Work-Life-Integration fördert. Durch die Schaffung flexibler Arbeitsplätze und -zeiten sowie die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance können Unternehmen ihre Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit erhöhen.

Work-Life-Integration; Räume als Beitrag zum Unternehmenswert

Werden Büros noch gebraucht?

Arbeitswelten verändern sich ständig und in immer schnelleren Zyklen. So werden Schnelligkeit, Beweglichkeit, Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit die neuen Erfolgskriterien für das Büro der Zukunft sein. Aber wenn man in Zukunft selbst entscheiden kann, wo, wann und wie man arbeiten möchte, braucht man dann überhaupt noch Büros?

Dies ist ganz klar mit ,ja“ zu beantworten, denn es liegt in uns Menschen, dass wir zu einer „coolen“ Gemeinschaft gehören und uns zugehörig und wohl fühlen möchten. Dazu benötigt man die entsprechenden Räume und das richtige Mobiliar in einer stimmigen Büroumgebung mit den richtigen Begegnungs-, aber auch Rückzugsflächen.

Lebensglück für Unternehmenserfolg

Zu einem guten Arbeitsplatz gehört heute, dass sich Mitarbeiter wohl fühlen und dass man sich als Organisation, als Arbeitgeber, um seine Mitarbeiter kümmert und Sorge trägt, dass sie gesund und produktiv sind und bleiben, um kreative und innovative Lösungen und Produkte zu entwickeln. Sich angenehm und behaglich fühlen bedeutet, eine gute Stimmung zu haben und gesund zu sein. Sich gut zu fühlen bedeutet, Glücksgefühle, innere Ruhe zu haben und gut ausbalanciert zu sein in der täglichen Hektik und den unterschiedlichen Formen von Stress im Arbeitsleben. Sich sehr gut zu fühlen bedeutet auch, dass man Eigeninitiative für die eigene Gesundheit und die eigene Zufriedenheit entwickelt. Das subjektive Wohlfühlen in der Psychologie ist das Gefühl von Lebensglück und die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben.

Wertschätzung und Motivation am Arbeitsplatz

Betrachtet man das soziale und mentale Wohlfühlen bei der Arbeit, so bedeutet das, man fühlt sich wichtig, man weiß, dass man selbst und die eigene Arbeit anerkannt werden und man durch eigenes Wissen einen wichtigen Beitrag zu der Arbeit des Unternehmens leisten kann. Für jede Organisation ist das Wohlfühlen der Mitarbeiter ausschlaggebend, um kreativ zu sein und die entscheidenden Innovationen zu erreichen, um erfolgreich zu sein.

Fehlzeiten vermeidem

Krankheitsbedingte Fehlzeiten sind höher in Mehrpersonenbüros als in Einzelbüros. Aber um ein hohes Maß an Zusammenarbeit zu erreichen - sehr wichtig für Wissensgesellschatten - können wir uns nicht nur in Home-Offices zurückziehen, sondern wir benötigen Transparenz und Räume für Austausch und Begegnung. Um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, ist es wichtig, Büroflächen gut und ausreichend zu planen und alle Aspekte, die für das Wohlfühlen am Arbeitsplatz wichtig sind, zu berücksichtigen.

Work-Life-Balance

Begriffe wie Work-Life-Balance erhalten wieder mehr Bedeutung und mutieren mehr zu einer Work-Life-Integration. Man besinnt sich auf wirklich wichtige Werte im Leben und Menschen, die einem wichtig sind und mit denen man Zeit verbringen möchte. Junge Familienväter und -mütter möchten ihre Kinder aufwachsen sehen und Entwicklungsfortschritte miterleben. Mitarbeiter möchten beispielsweise selbst entscheiden, ob sie nachmittags Kindergarten- oder Schulaufführungen miterleben und dafür abends, wenn die Kinder im Bett sind, das unerledigt Gebliebene zu Hause abarbeiten. Ältere Arbeitnehmer haben möglicherweise die eigenen Eltern zu versorgen und benötigen auch dafür mehr Flexibilität in der Zeiteinteilung und die freie Wahl, wo man einzelne Arbeitsschritte erledigt.

HomeOffice-Lösungen sind da für einige eine gute Lösung, andere trennen lieber Arbeit und Familie und möchten deshalb nicht zuhause arbeiten.

Auch hier ist Flexibilität gefragt und das Einbeziehen der Mitarbeiter, um einerseits passgenaue Lösung zu finden, andererseits auch die richtigen weiteren Angebote für die Organisation zu entscheiden.

Räume als Beitrag zum Unternehmenswert

Natur

  • Terrasse für Treffen/Raucher

  • Teich c(hatten

  • Beach Bar

  • Möglichkeit, im Freien zu arbeiten

  • Ruhebereich Im Grünen

  • Cafe mit Freibereich

Aktiv Sport

  • Spinde und Duschen

  • Treppenhäuser attraktiv gestalten

  • Budget für NATUR

  • Team- AktNita len

  • Fahrradständer, abschließbar

  • Wasserspender, Obstkorb, Teeangebot, verschiedene Sorten

Ruhig

  • Ruheraum/Ruhesessel

  • Gelassen etwas genießen

  • Kleine Bibliothek/

  • Zeitungen

Employee Services

  • Betreuungsangebote für Kinder

  • Sporträume, wie Gymnastik oder Fitnessraum,

  • stille Erholungsräume, wie eine Bibliothek zum ruhigen Entspannen,

  • oder eher lautere Räume mit Kicker, Billard oder Flippergeräten.

Möglicherweise wünschen sich die Angestellten auch eine Poststelle oder einen Concierge, bei dem man Theater- oder andere Eventkarten ordern kann. Vorstellbar ist beispielsweise auch ein kleiner Geschenkeladen oder ein Lebensmittelladen.Die Angebote sind hier sehr vielfältig und gehen über Gruppenaktivitäten, wie etwa Yogakurse, bis zu professioneller Einzelberatung und persönlich zugeschnittenen Trainingsplänen. Wichtig ist, dass Mitarbeiter ein gewisses Mitspracherecht besitzen, sich an der Auswahl beteiligen können und später so etwas wie ein gemeinsamer Konsens über die ausgewählten Möglichkeiten besteht und es auch ausreichend gesundheitsrelevante Angebote gibt. So muss es auch nicht unbedingt einen Fitnessraum direkt im Unternehmen geben, es kann durchaus auch eine Kooperation mit einem Unternehmen oder einem Fitnessclub in der Nähe angeboten werden. Auch die Möglichkeit, e-Räder auszuleihen, fördert die tägliche Bewegung und stimuliert manch einen, ab und zu auf das Auto zu verzichten.

Die räumliche Organisation des Layouts kann zur Gesundheit der Mitarbeiter beitragen. So laden schöne Treppenhäuser dazu ein, diese auch zu benutzen, und sind sie gut angeordnet und breit genug, verbinden sie Abteilungen und unterschiedliche Stockwerke gut miteinander und laden so auch ein, stehen zu bleiben und sich mit Kollegen auszutauschen

Dies gilt ebenso für Teeküchen, die man nicht länger in übriggebliebenen dunklen, fensterlosen Resträumen verstecken sollte, sondern die Aufmerksamkeit verdienen und so zum Multifunktionsraum werden. In einer schön gestalteten Teeküche trifft man sich gern, empfängt Besucher, kann sie für Besprechungen nutzen, aber in ruhigen Phasen auch für eine ruhige Arbeit, etwas zu lesen oder auch ein privates Telefonat. In diesem Zusammenhang sei auch auf eine gute Gestaltung der Sanitärbereiche hingewiesen. Dies fördert die Hygiene im Unternehmen und zeigt dem Mitarbeiter auch, dass er wichtig ist und wertgeschätzt wird.

Das Versprechen von Flexibilität und eigener Zeiteinteilung lockt Mitarbeiter in den Job, aber das allein reicht nicht, um sie dort auch zu halten. Junge kreative Mitarbeiter brauchen Bindung und Engagement, interessante und überraschende Räume sowie Erlebnisse und eine inspirierende Umgebung. Um Mitarbeiter emotional an das Unternehmen zu binden, ist es von großer Bedeutung, die eigenen Markenwerte erlebbar zu machen und durch eine authentische Gestaltung der Arbeitswelt nach Innen zu transportieren. Arbeitsräume, die menschliche Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Anerkennung und Selbstverwirklichung vermitteln, binden emotional und ermöglichen freies Denken und die notwendige Aufmerksamkeit.

Eine gute Stimmung macht Menschen verträglicher, gesünder und regt an, kreativer zu denken. Dazu trägt auch ein optimistisches und authentisches Umfeld bei, das den Mitarbeitern Wahlmöglichkeiten und eine gewisse Kontrolle ermöglicht sowie Bewegung und Interaktion unterstützt. Neben diesen räumlichen Aspekten geht es auch um sinnvolle Tätigkeiten und gegenseitige Achtsamkeit und darum, den Mitarbeitern sowohl Orte für Austausch und Zusammenarbeit als auch für Ruhe und Konzentration zur Verfügung zu stellen.

Sozialer Austausch und Kontaktpflege untereinander sind wichtig und können durch eine gute räumliche Umgebung gefördert und unterstützt werden. Dazu trägt auch eine gute Vertrauenskultur bei, bei der es vor allem um Zielerreichungen und nicht um Präsenzkultur geht. Nur in solch einem guten Vertrauensverhältnis und Miteinander ist ein Unternehmen wirklich erfolgreich und gelingen Höchstleistungen. Motivierte Mitarbeiter bringen sich und ihr Wissen ein und erarbeiten gemeinsam die richtigen Lösungen. Eine solche Kultur muss aber immer vom Vorgesetzten vorgelebt werden und er muss allen vermitteln, dass das gesamte Büro mit sämtlichen Einrichtungen ein Ort für alle ist, ein Marktplatz des Wissens und ein Ort für Austausch und gemeinsames Denken und Arbeiten. Nur so funktioniert auch das Miteinander mit Kollegen und entsteht ein gutes Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zum Wohle aller. Am Ende überträgt sich das Betriebsklima auch weiter zum Kunden und damit die Wertschätzung, die zum Erfolg beiträgt.

Letztendlich bestimmt die Führung, wie viel Vertrauen im Unternehmen vorherrscht und wie offen die Unternehmenskommunikation ist. Statt starrer, hierarchischer Entscheidungsstrukturen sind in der neuen Wirtschaftswelt Ideen, Kundenorientierung und Schnelligkeit gefragt. Kreativität und neue Ideen entstehen nur, wenn diskutiert werden darf und die Meinung aller zählt, langatmige Entscheidungsprozesse hemmen Ideenfindung und Dynamik. Neue Formen von Arbeit und Organisation sind gefragt, mit mehr Teams, kürzeren Wegen, weniger Hierarchien und mehr Zusammenarbeit, auch über Abteilungen hinweg und mit Impulsen von außen.

Chefs werden zu Coaches, die zuhören, loben, fördern und bereitwillig Feedback geben. Sie haben eine klare Vision und entwickeln Strategien, mit denen sie sich und andere begeistern. Sie fördern und unterstützen ihre Mitarbeiter, übertragen ihnen Verantwortung und lassen ihnen Spielräume mit den dazu notwendigen Freiräumen. Sie sind geradlinig und gerecht, haben ein Gefühl für die eigene Stärke und genug Selbstreflexion, um menschengerecht führen zu können. Sie begreifen ihre Organisation als funktionierende Familie, mit der man pfleglich und vertrauensvoll umgeht. So entwickelt sich ein natürlicher Verhaltenscodex, den man auch mit Spielregeln, die gemeinsam vereinbart werden, weiter positiv unterstützen kann.

Neben all diesen Aspekten zählen heute Nachhaltigkeit und Teilen in einer Sharing Economy immer mehr und damit trägt auch Biophilic Design zum weiteren Wohlfühlen bei. Pflanzen können Stress reduzieren und machen glücklicher, die Luftqualität wird verbessert und sie fördern Produktivität und Erinnerungsvermögen.

Licht, besonders Sonnenlicht, verbessert die Lebensqualität und sorgt für gesunden Schlaf, es reduziert Stress und Angstzustände und erhöht die Produktivität. Der Blick nach draußen entspannt die müden Augen von der ständigen Fixierung auf den Bildschirm. Nachhaltigkeit geht einher mit dem Wunsch nach „echten“ Materialien, die eine „haptische Erfahrung“ erzeugen und sich gut anfühlen. Gebäude und Räume vermitteln damit auch ein „Gefühl“. Die Natur ist nicht rechtwinklig, so stehen Kurven und natürliche Formen ebenfalls für Wohlfühlen. Abgerundet wird eine stimmige Gestaltung durch eine stimmige und ausgewogene Farbwahl. Farbe modifiziert das Licht und bestimmt die Atmosphäre, sie unterscheidet die verschiedenen Elemente in der Architektur und lenkt unseren Blick auf das Wichtigste und sie ermöglicht Kontrast und Individualität. Farbe muss immer im Kontext gesehen werden, die richtige Kombination erzeugt eine positive visuelle Erfahrung .

Qualifikationen für die Wissensarbeiter der Zukunft sind schnelle Anpassungsfähigkeit, kreatives Denken und Wissen in den richtigen Kontext zu setzen und anzuwenden. Ein stimmiger Arbeitsplatz kann sie dabei unterstützen und zu Zufriedenheit und Wohlfühlen beitragen.

Für die Planung sollte man sich dabei an sechs Prinzipien orientieren.

  • Prinzip 1: Es gibt keine Garantien, aber es werden Räume für unterschiedliche Aktivitäten, wie Konzentration und Kommunikation, benötigt. Diese Räume unterstützen Kreativität und Lernen und erlauben dem Mitarbeiter eigene Wahlmöglichkeiten (Abb. 1.8).

  • Prinzip 2: Komfort ist der Schlüssel. Alle Dimensionen des Wohlfühlens müssen erfüllt sein, ebenso wie der physische Komfort, vom Arbeitsplatz über Gemeinschaftsräume bis hin zu Rückzugs- und Erholungsräumen (Abb. 1.9).

  • Prinzip 3: Raum kann gutes Benehmen freisetzen und macht uns bewusst, wer und was vorhanden ist. Natürlich belichtete Orte für Kommunikation und Austausch mit Aussicht ins Grüne fördern diese Haltung.

  • Prinzip 4: Flexibilität und Variabilität sind eine absolute Notwendigkeit, um auf wechselnde Bedingungen schnell und effizient reagieren zu können (Abb. 1.10).

  • Prinzip 5: Raum in Verbindung mit Natur ist erstrebenswert, also Grün so gut es geht nach Innen holen und Ausblicke ermöglichen.

Insgesamt geht es darum die Beziehungen, die zum Erreichen der unternehmerischen Ziele wichtig sind, perfekt in Raum umzusetzen. Gute Räume sind immer ein Beitrag zum Unternehmenswert. Wie in einem guten Restaurant zählt die Gesamtstimmigkeit, von der Begrüßung bis zur Verabschiedung des Gastes. So leistet das gesamte Büro mit seinem Umfeld und seiner Organisation den entscheidenden Beitrag für ein stimmiges Arbeitsumfeld, das zu Wohlfühlen und Zufriedenheit der Mitarbeiter führt und damit den Erfolg eines Unternehmens sichert.