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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

GU- und Nutzerausbauten trennscharf definieren

Facility Management: Flächenmanagement » Strategie » Firmengebäude » Abgrenzung von Generalunternehmer- und Nutzerausbauten

Flächenmanagement – Abgrenzung von Generalunternehmer- und Nutzerausbauten

Flächenmanagement – Abgrenzung von Generalunternehmer- und Nutzerausbauten

Ziel ist es, eine klare und frühzeitige Abgrenzung zwischen Leistungen des Generalunternehmers (GU) und der Nutzerseite (Unternehmen/Mieter) im Flächenmanagement herzustellen. Dadurch wird die Planungssicherheit erhöht, Schnittstellenrisiken minimiert und die Verantwortungsverteilung rechtssicher und effizient geregelt.

Ein erfolgreiches Flächenmanagement beginnt mit einer klaren Abgrenzung von GU- und Nutzerausbauten. Nur wenn Verantwortlichkeiten, Kosten und Leistungen eindeutig definiert sind, entstehen nutzungsfreundliche, betriebsbereite Flächen ohne Überraschungen – im Zeit- und Budgetrahmen.

Ausgangssituation im Facility Management

Ausgangssituation

Bei der Planung und Realisierung neuer oder umgebauter Flächen (z. B. Büro-, Labor-, Produktionsflächen) ist es üblich, dass der GU den Basisausbau (Shell & Core, ggf. erweiterten Mieterausbau) realisiert, während nutzerspezifische Anforderungen vom Unternehmen selbst beauftragt und umgesetzt werden.

Diese Trennung muss technisch, zeitlich und finanziell eindeutig geregelt sein.

Abgrenzungskriterien GU vs. Nutzer

Leistungsbereich

GU-Leistung

Nutzerleistung

Wände & Decken

Trennwände nach Standardausbau

Sonderausbauten (Glaswände, Akustiklösungen)

Bodenbeläge

Standardbelag lt. Bauvertrag

Designbeläge, Teppiche, Sonderzonen

Elektro / IT

Grundinstallationen (z. B. Bodenboxen, Kabeltrassen)

IT-Verkabelung, Switches, Medientechnik

Sanitär

Grundversorgung (WC-Anlagen)

Zusätzliche Duschbereiche, Hygienespender, Küchenanschlüsse

TGA / Klima

Basisversorgung nach Flächenstandard

Einzelraumregelung, Sonderklimatisierung (Server, Studio)

Möblierung / Ausstattung

-

Alle Möbel, Einbauten, Teeküchen

Beleuchtung

Grundbeleuchtung (z. B. Rasterleuchten)

Designleuchten, Arbeitsplatzbezogene Lichtlösungen

Sicherheits-/Zutrittssysteme

Basis-Brandmeldeanlage

Zutrittskontrolle, Kamera, Fluchtweg-Leitsystem

Raumkennzeichnung / Signage

Türnummern

CI-gerechte Beschilderung, Wegeleitsystem

Schnittstellenmanagement im Facility Management

  • Trennlinie definieren: z. B. Ausbau bis Rohdecke mit Basisanschlüssen durch GU – abgehängte Decke & Leuchten durch Nutzer

  • Dokumentation aller Abgrenzungen: in Form von Ausbaupaketen, Baubeschreibung, Ausbauverzeichnis

  • Verantwortlichkeiten fixieren: Wer koordiniert was, wer ist Ansprechpartner im GU-Team / beim Nutzer?

  • Sicherstellung der Baufreiheit: Nutzer-Ausbau erst nach GU-Fertigstellung oder in Teilflächen mit Abstimmung

  • Genehmigungen & Abnahmen: Wer reicht Pläne ein, wer übernimmt Gewährleistung?

Vorteile der klaren Abgrenzung

  • Vermeidung von Kostenüberschneidungen und Doppelbeauftragungen

  • Reduzierung von Planungs- und Terminrisiken

  • Verantwortungssicherheit für beide Seiten

  • Transparente Budgetierung der nutzerseitigen Anforderungen

  • Saubere Trennung zwischen baurechtlicher Übergabe und betrieblich-funktionaler Übergabe