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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Anforderungen und Nutzung

Facility Management: Flächenmanagement » Konzeption » Organisationsentwicklung » Flächenstandards

FLÄCHENSTANDARDS LEGEN FEST, WELCHE ANFORDERUNGEN AN DIE FLÄCHEN GESTELLT WERDEN UND WIE SIE GENUTZT WERDEN.

FLÄCHENSTANDARDS LEGEN FEST, WELCHE ANFORDERUNGEN AN DIE FLÄCHEN GESTELLT WERDEN UND WIE SIE GENUTZT WERDEN.

Sie bestimmen, wie viel Platz für Büroflächen, Meetingräume, Sozialräume und andere Einrichtungen vorgesehen ist, welche Einrichtungsgegenstände in den Flächen vorhanden sind, wie die Flächen gestaltet und ausgestattet sind und welche Sicherheits- und Hygienevorschriften zu beachten sind.

Flächeneffizienz braucht Flächenstandards.

Größe von Arbeitsflächen für Arbeitsplätze

Die DIN EN 15221 befasst sich intensiv mit den Flächen, die den Produkten zugeordnet sind, einschließlich der Flächen für Arbeitsplätze. Dies geschieht vor allem, weil die Services hauptsächlich auf diesen Flächen erbracht werden und so am effizientesten flächenbezogene Wirtschaftlichkeitsvergleiche möglich sind. Diese Vergleiche konzentrieren sich auf die Flächen, auf denen die "Kosten anfallen". Wenn man die Struktur dieser Norm betrachtet, wird klar, dass sie von den Definitionen in Teil 1 bis zum Teil 7 Benchmarking, dem Vergleich der Performance von FM-Produkten, dient. Dieser Ansatz soll in Zukunft in der gesamten EU gelten.

In anderen Worten, wenn in der Zukunft alle EU-Länder die genannte DIN genau nach ihrem Geist anwenden, besteht die Möglichkeit, EU-weites Benchmarking durchzuführen oder FM-Leistungen zu erhalten, die zwar international, aber dennoch sehr ähnlich sind. Dies ist eines der Hauptziele zur weiteren Stärkung des Europäischen Wirtschaftsraums.

Bei der Diskussion über FM-Standards muss, unabhängig von der Betrachtung weiterer geltender Normen, stets die DIN EN 15221 berücksichtigt werden. Die Definition von standardisierten Facility Produkten findet in der DIN EN 15221 bekanntlich in deren Teil 4 statt. Auch andere Normen verwenden den Ausdruck "Produkt" bereits für immaterielle Leistungen.

  • Ein FM-Produkt ist in ISO definiert als „Ergebnis eines Prozesses“.

  • Auch die GEFMA 700 spricht an dieser Stelle von einem FM-Produkt.

Klare Standards in der Flächenorganisation

Ein Beispiel für materielle und immaterielle FM-Produkte sind z.B. bereitgestellte Arbeitsflächen. Man kann hierbei folgende Standards unterscheiden:

Arbeitsplatzstandard

  • Arbeitsplatz (Lage, Größe, Art, Qualität),

  • Arbeitsplatzausstattung (Möblierungsstandards, IT-Verkabelung, TK-Verkabelung, Bodentanks, etc.),

  • Arbeitsplatzkonzept (Raumkonzepte, Vernetzung).

Flächenstandard

  • Einheitliche Daten der Grundflächen und Rauminhalte sind maßgebend für die

  • Ermittlung der Kosten und beim Vergleich von Bauwerken.

  • Eine Untergliederung von Grundflächen nach Nutzungsarten bietet die DIN 277.

  • Eine weiterführende Richtlinie zur Berechnung der Mietfläche ist die Berechnung nach gif MF-G.

  • Anwendung der Flächenstandards nach DIN277/gif MF-G.

  • Gewährleistung von Vergleichbarkeit der Flächen.

Kostenverrechnungsschlüssel

  • Ermittlung der Kostenverrechnungssätze von Mietkosten, Nebenkosten, Servicekosten, etc.,

  • Ermittlung der Mietflächen sowie der Flächen, die nicht zu den Mietflächen zählen,

  • Ermittlung von Geschossfaktoren, Gebäudefaktoren,

  • Verrechnung nach m²,

  • Aktualisierung bei neuem und geändertem Flächenbedarf,

  • Flächenbedarfsplanung in Anlehnung an DIN 18205 „Bedarfsplanung im Bauwesen“ unter Berücksichtigung der Flächen- und Ausstattungsstandards,

  • Erarbeitung der Entscheidungsvorlagen,

  • Vorschläge für neue, alternative Flächenbelegungsplanungen,

  • Handlungsempfehlung für die Entscheider.

Mit der Existenz der DIN EN 15221 ist es notwendig, die Flächendefinitionen entsprechend des Teils 6 der Norm durchzuführen. Diese Definitionen weichen glücklicherweise kaum von den bisherigen deutschen Definitionen des Flächenmanagements ab.